Ein Teil der Tänzerinnen und Tänzer trifft sich schon am frühen Abend in Wilen und isst gemeinsam zu Abend. Anschliessend wird das Wohnzimmer, welches kurz zuvor noch als Trainingsraum herhalten musste, kurzerhand in eine Umkleidegarderobe umfunktioniert. Sicher ist sicher, schliesslich wissen wir nicht was uns in St. Gallen erwartet. Steht uns dort ein Raum fürs Umziehen zur Verfügung, haben wir Platz um uns einzutanzen und warmzumachen?

Tja, warmmachen ist in der Tat ein gutes Stichwort. So gegen 21:00 Uhr machen wir uns auf den Weg Richtung St. Gallen zur Baragge Wolfganghof wo unser Auftritt stattfinden wird. Kaum dort angekommen wartet auch schon eine Überraschung auf uns. Wir dürfen dem Gebäude, in dem das Fest schon in vollem Gange ist, nicht zu nahe kommen wenn wir nicht Gefahr laufen wollen entdeckt zu werden. Unser Auftritt heute Abend ist ein Geschenk von Natascha an Jackie und der Clou daran, das Geburtstagskind weiss (noch) nichts davon. Nun bleibt uns nichts anderes übrig, als uns draussen auf der Strasse die Füsse zu vertreten oder in den Autos auf unseren Einsatz zu warten.

Und plötzlich geht alles sehr schnell. Wir sind kaum in die warme Stube eingetreten, da unterbricht auch schon das Buurli die Show des weltbekannten Mister Blues Baker. Das Publikum ist begeistert. Doch was ist das? Da tanzen doch tatsächlich zwei Kerle miteinander. Und das scheint auch noch richtig gut zu klappen. Tja, dann braucht es uns Frauen wohl nicht mehr, oder? Nein, nur keine Angst! Wir lassen unsere Jungs doch nicht im Stich, zumal wir heute auch noch eine Premiere zu feiern haben. Zum ersten Mal tanzt Toni in unserer crazy Truppe mit. Toni: vielen Dank für deinen Einsatz, danke dass du dich auf unsere Show (und mich) eingelassen hast. Irgendwie ist dieses Crazyfieber halt doch fast wie eine ansteckende Krankheit und wenn’s dich mal gepackt hat, dann lässt es dich nicht mehr so schnell los. Tja, und genau das durfte das Publikum auch feststellen. Plötzlich wird der ganze Raum zu einer Bühne und die Gäste werden charmant dazu animiert beim Sunshine mitzumachen.

Nun, alles hat ein Ende, so auch dieser Auftritt. Wie immer ist er letztlich schneller vorbei als wir zuvor darauf hingefiebert haben. Die Überraschung ist gelungen. Jackie und ihre Gäste hatten sich riesig gefreut und spenden dementsprechend kräftig Applaus. Anschliessend werden wir noch eingeladen, uns an dem üppigen Dessertbuffet zu bedienen. Und wie es sich an einer Geburtstagsfeier gehört, stimmen alle Gäste (inkl. Crazys) in ein gemeinsames Happy Birthday ein nachdem das Geburtstagskind dazu aufgefordert worden ist, die brennenden Kerzen auf dem Kuchen auszublasen.

So, ich denke nach diesem Abend haben wir uns eine kleine Verschnaufpause verdient. Jetzt aber nur keine voreiligen Freudenausbrüche, denn die Crazys tauchen ganz bestimmt wieder irgendwo auf. Schöner Mist, oder nicht?

(Der aufmerksame Leser hat vielleicht schon gemerkt, dass es neben Tonis erstem Auftritt in unserer Showgruppe noch eine zweite Premiere zu verzeichnen gibt. Kleiner Tipp dazu: wer hat diesen Bericht verfasst?)

Eva Elmer