Seepferdchen
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Meerwasserfische.ch - Nachzuchten in der Meerwasseraquaristik

Erfahrungsberichte von Ben Kimmich

Natürlich muss auch ich ab und zu gärtnern und mache so Ableger meiner Korallen. Daneben vermehrte ich auf natürliche Weise diverse Anemonen, Schnecken und die gelbe Seewalze. Bei den Fischen züchte ich in kleinem Rahmen P. kauderni, den Samtanemonenfisch 2, H. abdominalis, H. barbouri, H. comes, H. erectus, H. guttulatus, H. kimmich, H. reidi, H. subelongatus, H. zosterae und Sulu Seenadeln. Versuche laufen bei der Jansis Seenadel, Gebänderten Scherengarnele, Wurdemanns Garnele, beim Kuda Seepferdchen, Schwarzschwanzpreussenfisch, Azur Riffbarsch und LSD Mandarin-Fisch. Allgemeine Infos zur Zucht von Meerwasserfischen. Lesen Sie alles über Seepferdchen in der Meerwasseraquaristik.

Die Nachzucht von Hippocampus comes (Tigerschwanz Seepferdchen)

Hippocampus comes sind oftmals schwarz/grau/braun/gelb und haben häufig bis zu 15 farbliche Querbänder. Beim Balzen färben sie sich jedoch innerhalb weniger Sekunden weiss. H. comes werden maximal 18cm gross. Die Männchen tragen die Eier gut 2 Wochen aus. Gegen das Ende dieser Phase ist die Bauchtasche in der Regel prall gefüllt und der Körperdurchmesser verdoppelt sich dadurch in etwa. Schon ein bis zwei Tage vor der Geburt mit noch praller Bauchtasche beginnen die Pferdchen wieder zu balzen. Die Geburt findet oft auf einen ganzen Tag verteilt statt. Pro Wurf sind 50-100 Jungtiere im Aquarium die Regel. In freier Natur liegt der Durchschnitt bei ca. 350. Die Obergrenze dürfte bei etwa 600 liegen.
Die Pferdchen sind bei der Geburt 6-10mm gross und weiss. Die Grösse hängt auch von der Verpaarung ab. Ich habe ein Weibchen, welches sich regelmässig mit 2 verschiedenen Männchen paart. Der Nachwuchs des einen Männchens ist etwa 7mm gross und derjenige des anderen Männchens etwa 9mm. Sie haben ein kleines Horn oben auf dem Kopf und entwickeln am ganzen Körper Dornen. Sie schwimmen zu Beginn meistens mit aufgerolltem Schwanz. Das Aufzuchtbecken sollte schwach belüftet werden und die Wassertemperatur 26°C betragen. Die Strömung im kleinen Becken lässt sich wie in den allgemeinen Infos beschrieben auch über die Belüftung regulieren. Die Wasserqualität ist das Wichtigste. Empfehlung: Maximal 30 Pferdchen pro Aufzuchtbecken.
2-3x pro Tag sollte man Copepoden zugeben. Jedes einzelne neugeborene Pferdchen hat einen gewaltigen Hunger und frisst bis zu 2000 Copepoden am Tag. Artemianauplien möglichst spät füttern, am besten erst nach 1-2 Wochen. Danach werden sie jedoch bevorzugt gefressen. Wer von Anfang an Artemianauplien füttern muss, der beachte folgendes: Da die kleinen Seepferdchen die Nauplien nicht gut verdauen können, dürfen nur wenige ganz frisch geschlüpfte Nauplien angeboten werden, damit diese lange genug im Verdauungstrakt bleiben und verdaut werden können.
Ab dem 1. Tag unbedingt etwas zum Festhalten ins Aufzuchtbecken geben, da sich auch junge Hippocampus comes während der Nacht gerne irgendwo festhalten. Die Pferdchen entwickeln mit jedem Tag mehr Pigmente und werden schnell braun, danach schwarz.
Am besten geht es den freischwimmenden Pferdchen. Diejenigen, die an der Oberfläche kleben haben oft Luft im Bauch. Manchmal kommen sie trotzdem durch, doch oftmals sind es Todeskandidaten und ein Anzeichen für schlechtes Wasser oder eine ungünstige Strömung. Die Wasseroberfläche muss absolut sauber gehalten werden. Pferdchenbabies die am Boden sitzen und nicht regelmässig nach Futter suchen und schnappen sind meist erschöpft und leben nicht mehr lange. Unkontrollierte Zuckungen sind ein schlechtes Zeichen. Allerdings darf man die Versuche mit dem Schwanz Copepoden vom Körper abzustreifen nicht mit innerlich bedingten Zuckungen verwechseln.
Nach 2 Wochen sind die Pferdchen bereits gut doppelt so lang wie bei der Geburt. Die erste Hürde ist überstanden.
Nun ist Konstanz in der Pflege gefragt. Mit einer Grösse von ca. 4 cm (2 Monaten) können die Pferdchen auf Frostfutter umgewöhnt werden. Wenn dies erfolgreich war, ist das Gröbste überstanden. Hippocampus comes sind beim Fressen nicht so wählerisch wie andere Arten. Artemia, Mysis, Krill und rote Mückenlarven werden gerne genommen.
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